Freitag, 29. April 2011

Der Abbruch geht los

In meinem letzten Quartalsbericht war der Stand noch, dass der Bestand abbruchreif gemacht werden muss. Das ist er jetzt:

  • Türen, Balkongeländer, Holzdecken über ebay verkauft
  • Fenster werden morgen abgeholt
  • Das Dach wird gerade abgedeckt (von ein paar Leuten, die zufällig vorbeigefahren sind und die Ziegel brauchen können)
  • Möbel liegen auf einem Haufen, bereit für die Sperrmüllabfuhr
  • 70 m² Parkett mit der Hand rausgeklopft. Eine Schweinearbeit!
  • Die Rigipsplatten von der zukünftigen Außenwand entfernt, weil sich Rigips schlecht mit Nässe verträgt.

Gerade hab ich die Bauarbeiter verabschiedet, die die zwei Verbindungstüren zwischen unserem Bestand (der abgebrochen wird) und der anderen Hälfte des Hauses zugemacht haben (die stehen bleibt). Außerdem haben sie den Giebel gemauert, der in Zukunft die Außenwand werden wird. Eine unvorhergesehene Arbeit mussten sie auch noch machen: im Plan des Bestands war die Wand zwischen unserer und der benachbarten Hälfte als 24’er Wand eingezeichnet. Das stimmte aber nur so halb. In Echt waren es zwei 11,5’er Wände, die nebeneinander gemauert sind. Die taugen aber nicht als Außenwand. Der Statiker gab deshalb vor, dass im Keller und im Erdgeschoss alle 50 cm Dübel in die Wand gebohrt werden müssen, die dann die beiden 11,5’er Wände zu einer Wand verbinden.

Am Dienstag kommt der Abbrecher, der bringt einen großen Schredder mit und macht aus dem Bestand Kies, den wir dann als Füllmaterial unter dem Fundament unseres Neubaus verwenden können. Jedem Ende wohnt ja sprichwörtlich ein neuer Anfang inne…

Inzwischen waren wir auch schon mal auf Küchenschau, einmal bei Plana und dann bei Neubigs Küchen in Lauf. Bei Plana waren wir insgesamt vier Stunden gesessen (zweimal zwei), bis wir das hatten, was wir wollten. In Lauf haben wir nur die Hälfte der Zeit gebraucht. Und zwar nicht, weil wir in Lauf schon eher wussten, was wir wollten, sondern weil wir dort viel weniger erklären mussten. Irgendwie wurden wir dort besser verstanden und deshalb wird wohl auch das Angebot der sehr netten und kompetenten Beraterin dort das Rennen machen. Dazu kommt noch, dass das Neubig-Angebot günstiger ist, als die Plana-Variante. Die angebotenen Geräte von Plana gibts hier, die von Neubig hier. Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben, was die bessere Variante ist. Ich denke, nur weil bei Plana Gaggenau auf den Teilen steht, müssen es ja nicht unbedingt die besseren Geräte sein. Zumal Gaggenau ja auch zu BSH gehört, insofern ist fraglich, was da wirklich ein eigenes Gerät ist, und wo eigentlich auch Siemens draufstehen könnte… Und mein Traumkochfeld ist finanziell eh nicht drin:

induktion06

Das CX 480 100 von Gaggenau hat eine einzige große Kochfläche mit 48 mini-Induktionsfeldern, die sich nach Bedarf zuschalten. Sehr sexy, aber ein bisschen teuer: 3600 EUR muss man mindestens dafür anlegen, und das ist ein bisschen happig.

Wenn wir schon beim Geld sind: da haben wir eine sehr anstrengende Zeit hinter uns, weil wir uns nach einer Baufinanzierung umschauen mussten. Und das ist eine Heidenarbeit. Ich wüsste gerade nicht, wie das zu bewerkstelligen gewesen wäre, wenn nicht die Frau Eckes mit der Junior-Chefin daheim gewesen wäre und das übernehmen hätte können. Unzählige Male telefoniert, zig E-Mails geschrieben und beantwortet und so weiter. Und heraus kam was wirklich interessantes: eigentlich wollten wir mit unserer Hausbank finanzieren, bekamen aber von der PSD-Bank (über die Interhyp) ein Angebot, das wesentlich besser war: die Hausbank konnte nämlich überhaupt keine 15-jährige Zinsbindung anbieten, aufgrund ihrer internen Regelungen. Ein Angebot haben wir aber trotzdem eingeholt, waren halt nur 10 Jahre Zinsbindung.

Deshalb haben wir dann bei der Hausbank abgesagt, uns für die Unterstützung bedankt, und bei der PSD-Bank einen Antrag zur Kreditprüfung gestellt. Einen Tag später kam ein Anruf: dran war unsere Finanzierungsberaterin bei der Hausbank, die uns erzählte, dass sie uns genau das gleiche Angebot wie die Interhyp machen könne. Der Vorstand habe das entschieden. Sehr schön. Gebongt. Momentan wird unser Kreditantrag also bei unserer Hausbank geprüft und wir erwarten eine positive Antwort. Wenn nicht, gehn wir halt doch zur PSD.

Der Bauantrag wurde inzwischen auch eingereicht und liegt beim Landratsamt, wo unglücklicherweise die beiden Bearbeiter gerade krank sind. Kann also noch ein bisschen dauern.

So. Das muss reichen. Frau und Kind brauchen Aufmerksamkeit…

Sonntag, 20. März 2011

Quartalsbericht

Im Januar schrieb ich, dass wir eine Bauvoranfrage gestellt haben. Diese ist inzwischen auch vom Landratsamt positiv beantwortet worden, es kann also losgehen.

Bevor wir richtig anfangen können, mussten noch die Grundstücke geteilt werden. Bisher gehörte der vordere Teil (Baugrund) und der hintere Teil (Garten) des Grundstücks zu gleichen Teilen der Frau Eckes und ihrem Bruder; das ist seit vorletztem Montag anders: beim Notar wurden die Grundstücke geteilt. Auf eine Nachricht vom Grundbuchamt warten wir noch; sobald die da ist, können wir den Bauantrag stellen (dafür wird ja eine Flurnummer benötigt).

Vor dem Abriss muss erstmal der Bestand abbruchreif gemacht werden, das heißt

  • alles, was aus Holz ist (Türen, Balkongeländer, Einbauschränke, Holzdecken etc.) muss raus
  • die Fenster müssen raus
  • das Dach muss abgedeckt und der Dachstuhl entfernt werden
  • restliche Möbel müssen raus

Das kann man entweder selber machen (zeitaufwändig), vom Abbruchunternehmen machen lassen (kostet Geld) oder man versteigert den ganzen Kram bei eBay. Ich hätte nicht gedacht, dass das ernsthaft funktioniert, aber momentan schaut es wirklich so aus, als ob wir wirklich alles, was ich oben geschrieben habe, über eBay loswerden. Gegen Selbstabbau und Selbstabholung versteht sich.

Am Entwurf haben wir auch weitergearbeitet. Der Würfel, den wir im Januar im Auge hatten, hat sich inzwischen ein bisschen gestreckt und verformt. Grund dafür ist, dass wir einerseits ebenerdig in den Garten gehen wollen (vom Wohnzimmer aus), andererseits aber mit dem Eingangsbereich höher kommen wollen, damit wir mit dem Abwasser keine Probleme haben.

Deshalb gibt es jetzt im Haus eine Stufe, da das Wohnzimmer knapp einen Meter niedriger liegt als der Rest vom Erdgeschoss (wo Abwasser abgeführt werden muss). Aussehen tut das Ganze dann so:

vornerechtshintenlinks

Zwischen heutigem Bestand und unserem Häuschen wird eine Doppelgarage eingesetzt, damit wir die nötigen Abstandsflächen herstellen können. Aus den Seitenansichten sieht man, wie das Gelände abfällt, das ist der Meter, den ich oben schon beschrieben habe. Hinter der Garage ist noch Platz für eine kleine Terrasse, auf die man sich setzen kann, wenn das Wetter mal nicht so ist. Hinter der Terrasse fehlt noch eine Treppe, über die man in den Garten kommt.

Dadurch, dass der Bau so schmal ist (7 m), wird die Seite, die zum Bestand zeigt, ausschließlich als Flur genutzt, sämtliche Zimmer liegen auf der Seite, die in Richtung Main-Auen zeigt. Die Raumaufteilung ist so geblieben, dass im Erdgeschoss der öffentliche Bereich ist (Küche, Gäste-WC, Esszimmer, Wohnzimmer, Wirtschaftsräume); im OG ist dann der private Bereich (Bad, 2x Kinderzimmer, Elternschlafzimmer, Gäste- und Arbeitszimmer).

Die nächsten Schritte sind jetzt zum Einen den Bestand abbruchreif zu bekommen, dann Abbruch durchführen; parallel dazu stellen wir den Bauantrag. Wenn der durch ist, wird die Bodenplatte hergestellt und der Bau des Hauses in Auftrag gegeben. Das Haus wird in Holzrahmenbauweise hergestellt und dann relativ fertig angeliefert. Wann das ist, kann ich noch nicht sagen; das hängt unter Anderem auch davon ab, wie die beauftragte Holzbaufirma (müssen wir auch noch suchen) momentan ausgelastet ist.

Bleibt auf jeden Fall spannend. Aber wir kommen voran…

Donnerstag, 6. Januar 2011

Der Eckes Baut -- Neu!



Im letzten Post vom November schrieb ich ja, dass es so aussieht, als ob wir neu bauen anstatt zu renovieren. Und so wird es auch kommen. Inzwischen haben wir eine Bauvoranfrage in den Gemeinderat eingebracht die dort auch positiv bewertet wurde und jetzt ans zuständige Landratsamt weitergeleitet wurde. Die Entscheidung dort steht noch aus, aber da sollten wohl keine größeren Probleme auftreten.

Vom Entwurf her haben wir momentan nur eine ganz grobe Variante aus der der Stil ersichtlich wird; im Innenraum muss noch ein bisschen gearbeitet werden, bevor da was spruchreif ist. Die beiden Bilder zeigen einmal die Straßen- und einmal die Gartenansicht.